Aktuelles aus dem Bereich der EAAs
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Berichte und Entwicklungen der Einheitlichen Ansprechpartnerstellen für Arbeitgeber (EAA).
Über den Tellerrand geschaut
Während eines Besuches in Österreich folgte EAA-Fachberater Dirk Lange-Mensing der spontanen Einladung der pharmazeutischen Unternehmerin und Apothekerin Julia Holl als Beauftragte der Apothekerkammer Österreich zum „Krone for Business - Krone JobTag“.
In der Zechnerhalle in Kobenz, Murtal, in der Steiermark, fand am 07.03.2025 eine Lehrlings- und Fachkräftemesse statt. Unter dem Motto „Basis für das Berufsleben“ gab es neben vielen Infoständen auch Bewerbungstipps, Coachings von Profis und Stationen zum Ausprobieren für interessierte Jugendliche und Fachkräfte. Sportlich wurde es beim „Polizeiparcours“, bei dem die körperliche Fitness getestet werden konnte. Ihre handwerklichen Fähigkeiten und das Geschick konnten die Besucher:innen am Stand der Landesinnung der Elektriker beim Montieren eines Verlängerungskabels beweisen. Julia Holl ließ die Teilnehmer:innen anhand der Geruchsprobe pflanzliche Drogen benennen und zeigte ihr eigens angefertigtes Herbarium.
In persönlichen Gesprächen mit den Vertretern der „Wirtschaftskammer Österreich“ (WKO Steiermark) – Gewerbe und Handwerk – hatte Dirk Lange-Mensing die Gelegenheit, das Angebot der „Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber“ (EAA) vorzustellen. Es kam zu einem lebendigen und sehr produktiven Austausch. Eine Inklusionsberatung, wie sie in Deutschland 2022 dauerhaft eingerichtet worden ist, war den Vertretern der Kammern in Österreich in dem Umfang nicht bekannt. Die Grundidee der EAA, Arbeitgeber:innen über Förder- und Unterstützungsangebote für Beschäftigte mit einer (Schwer-) Behinderung zu informieren und ein inklusiver Betrieb zu werden, stieß auf großes Interesse: Im Hinblick auf den Fachkräftemangel kann Inklusion auch hier Teil der Lösung sein!
Mit dem österreichischen Pendant der Arbeitsagentur, dem Arbeitsmarktservice (AMS) konnte Dirk Lange-Mensing sich über die Strukturen der vertieften Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf austauschen. Einige Programme sind hier noch in der Projektphase und eine Verstetigung und bundesweite Förderung hängt von bevorstehenden politischen Entscheidungen ab. Die berufliche Rehabilitation des AMS als gesetzliche Aufgabe findet über die Initiative „Reha now!“ statt.
Das Berufsförderungsinstitut (bfi Steiermark), größte Bildungseinrichtung der österreichischen Arbeitnehmendenvertretung, die flächendeckend in allen Bundesländern tätig ist, stellte ebenfalls seinen Tätigkeitsbereich vor, welcher Volksbildung, Erwachsenenbildung, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Berufsorientierung und -beratung, Arbeitsmarktschulung, sowie Qualifizierung und Rehabilitation umfasst.
Erste Einblicke und Kontakte, die zu einem vertieften Austausch über länderspezifische Strukturen, Angebote und Erfahrungen in der Zukunft anregen.